Der Durchspieler

Natürlich kann man seine Ziele im Golf konventionell definieren – Handicap verbessern. Sich an der frischen Luft bei sportlicher Betätigung entspannen. Oder bei einem Afterworkturnier den dritten Platz schaffen (bei 3 Teilnehmern!). Aber was soll der Durchschnittsgolfer machen? Wenn das Handicap nur mit Schummeln gehalten werden kann? Wenn einem frische Luft und Entspannung suspekt vorkommen? Wenn der dritte Platz verfehlt wird (bei 2 Teilnehmern!)? Was also soll so einer wie ich machen? Die Antwort: Werde Durchspieler! Da geht es darum, möglichst oft Flights zu überholen. Die Wahl der Mittel ist vielfältig. Hier ein paar der angewandten Techniken:

  • Werden Sie Einzelspieler.
  • Spiel beschleunigen. Achtzehn Bahnen kann man in zwei Stunden schaffen. Probeschwung, ausrichten, oder gar für einen Schlag stehen bleiben ist überflüssiges Beiwerk. Das Ergebnis ist auch völlig belanglos, Hauptsache man überholt.
  • Schliessen Sie sich dem vor Ihnen spielenden Flight mit den Worten an, „Meine Frau hat Dienst!“. Auf der folgenden Bahn sagen Sie dann: „Wir spielen am besten alleine weiter, meine Frau hat Dienst“. Diese Technik läßt sich beim nächsten Flight problemlos wiederholen.
  • Lassen Sie eine Lichthupe an Ihrem Trolley anbringen.
  • Drängeln, drängeln, drängeln.

Welche weiteren Kniffe haben Sie sich abgeschaut?

 

Ist der Crash vermeidbar?

Anarchische Zustände herrschen vielerorts auf Deutschlands Golfplätzen, nur weil die einfache Regel „rechts vor links“ so oft nicht befolgt wird. Dabei ist es ganz einfach: Das von rechts kommende Cart hat Vorfahrt. Achtung! Dem Fahrer des linken Cart obliegt es, mit einer eindeutigen Durchwinkgeste zu verdeutlichen, daß er dem Partner die Vorfahrt gewährt. Der bedankt sich alsdann dadurch, daß er den linken Zeigefinger von der Stirn  schräg nach oben führt. Wichtig: dabei das Tempo nicht verlangsamen!

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